Vor dem Kauf 

 

Vor dem Kauf sollte man einige Dinge bedenken.

Ein entscheidender Faktor ist die Zeit. Ein Sheltie ist ein Hütehund. Er braucht mind. 2 Stunden Ihrer Zeit täglich. Auch wenn er durch seine Größe schnell als Schoßhund eingestuft wird, ist er dieses nicht. Er möchte beschäftigt werden. Sowohl durch ausreichend Bewegung als auch durch Kopfarbeit. Der Sheltie eignet sich sehr gut zum Agility. Auch bei Rettungshundestaffeln werden sie gerne eingesetzt, denn gerade durch ihre Größe erreichen sie Stellen an die große Hunde oft nicht heran kommen.                      

Hundesport muß man natürlich nicht unbedingt machen, aber der Hund sollte schon ausgelastet werden. Zwei mal täglich 30 Minuten spazieren gehen, ist zuwenig für einen Hütehund.  Sie sind sehr gelehrig und möchte dieses auch immer gerne unter Beweis stellen.  

                  

Auswahl des Welpen

Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob der von Ihnen ausgewählte Züchter der Richtige ist, suchen Sie sich einen Hundetrainer der Sie bei einem Besuch begleitet. Gehen Sie in eine Hundeschule und schauen Sie sich eine Trainingstunde an. Achten Sie bei den Welpenstunden darauf, dass nicht zu viele Welpen in einer Gruppe zusammen sind. Auch die Größe und das Alter der Welpen sollte ähnlich sein. Ein Junghund hat ein ganz anderes Spielverhalten als ein 12 Wochen alter Welpe! Der Trainer sollte sich nach der Stunde Zeit nehmen um Fragen der Besitzer zu beantworten. Adressen von seriösen Hundeschulen finden sie auch unter bhv-net.de.


 

Bitte seien Sie auch nicht böse, wenn der Züchter zu einem anderen Welpen rät, als den, den Sie sich vielleicht ausgesucht haben. Der Züchter versucht jedem Welpenkäufer den passenden Hund zu vermitteln. Was nützt einem ruhigen Menschen ein bewegungsfreudiger temperametvoller Welpe, oder einem Sportler ein eher ruhiger zurückhaltender Hund. Beide wären mit dem jeweils anderem Tier glücklicher. Wundern Sie sich also auch nicht über die vielen Fragen die Ihnen vom Züchter gestellt werden. Er versucht nur soviel wie möglich über Sie zu erfahren, um die Welpen und auch die neuen Besitzer glücklich zu machen. Worauf Sie bei der Auswahl des Züchters achten sollten, weiter unten auf dieser Seite.

 

Kosten

Ausrüstung: Körbchen, Futternäpfe, Leine, Geschirr (Halsband), Spielzeug, Bürste, Kamm

ca. 100 Euro

Futter, Kauartikel, Leckerchen

ca. 30 Euro im Monat

 

Versicherung

Je nach Unternehmen ca. 65 Euro im Jahr

 

Steuern

in den Gemeinden sehr unterschiedlich.

 

Tierarzt

Impfungen, Wurmkuren

nach der Grundimmunisierung ca. 45 Euro im Jahr. Verletzungen oder Krankheiten, kann man vorher natürlich nicht kalkulieren.

 

Wenn man noch keine Hundeerfahrung besitzt, sollte man noch an die Kosten für die Hundeschule denken (Preise sehr unterschiedlich).

Außerdem sollte man sich vor dem Kauf Gedanken machen, wer im Urlaub oder Krankheitsfall den Hund versorgt.

Es sollte jedem Welpenkäufer natürlich auch klar sein, so ein Hundeleben dauert ca. 12-15 Jahre. Was ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Möchte man dann vielleicht viel Reisen? Ein Sheltie ist am liebsten bei "Seinen" Menschen, kann man ihn dann immer mitnehmen? Oder gibt es jemanden bei dem er sich genauso wohl fühlt wie bei Ihnen?

Machen Sie sich also vor dem Kauf Gedanken, dann werden Sie viel Freude an  dem neuen Familienmitglied haben.

 

Hundekauf

Sie wollen keinen Billighund vom Massenzüchter oder Aufkäufer, die ihre schlecht sozialisierten, kranken, verhaltensgestörten Welpen aus dem Ausland Polen, Tschechien oder Belgien aufkaufen um sie hier in Deutschland billigst zu Preisen von 100-650 Euro anzubieten? Sie wollen kein Stammgast beim Tierarzt sein? Das kann schnell das mehrfache des Kaufpreises eines Billigwelpen ausmachen oder zum Tot des Tieres führen. Bitte hüten Sie sich vor solchen Schnäppchen! Unseriöse Züchter werden versuchen, potentielle Kunden notfalls mit einem günstigen Angebot zu locken. Auch vor sogenannten Hobbyzüchtern, die z. B. eine Hündin haben und mal einmal Welpen produzieren, ist Vorsicht geboten, da diese meist keine Kenntnisse von Genetik, Aufzucht und Rassestandart haben. Sie gehören keinem Zuchtverband an und brauchen so auch keine gesundheitlichen Vorschriften und keine Zuchtvorschriften beachten. Kein seriöser Zücher wird den Marktpreis seiner Rasse verderben indem er Welpen zum Angebotspreis ohne Ahnentafel verschleudert.

Lassen Sie ihren gesunden Menschenverstand walten!

 

Woran erkenne ich einen guten Züchter?

-Der Zuchtbetrieb ist auf eine oder höchstens zwei Rassen spezalisiert.

-Die Zucht ist so klein, dass die Hunde Familienanschluss haben.

-Die Hunde haben ausreichen Platz in Haus und Garten.

-Die Wurfkiste, Hunde und die Zuchtstätte sind sauber und gepflegt.

-Die Mutter der Welpen ist anwesend, vom Vater liegt ein Foto und Namen und Adresse des Besitzers vor.

-Die Welpen sind lebhaft, neugierig und zutraulich.

-Die Hündin reagiert weder gereizt noch aggressiv (manche Hündinnen versuchen natürlich ihre Welpen zu beschützen).

-Der Züchter hat die Untersuchungsergebnisse beider Elterntiere vorliegen.

-Die Welpen werden regelmäßig entwurmt, sind bei Abgabe geimpft und gechippt.

-Die Welpen sind lebhaft und machen keinen kranken Eindruck.

-Die Welpen reagieren nicht verschreckt oder verängstigt auf fremde Personen oder Geräusche.

-Der Züchter nimmt sich Zeit, auf alle Ihre Fragen zu antworten.

-Auch wenn Sie jetzt noch keinen Welpen erwerben wollen, ist der Züchter freundlich und hilfsbereit.

-Der Züchter erkundigt sich nach den zukünftigen Haltungsbedingungen seiner Welpen (Urlaubsbetreuung, Krankheitsfall etc.)

 

Woran erkenne ich einen schlechten Züchter?

-Der Zwinger bietet mehrere Rassen an. Je mehr, desto schlechter!

-Die Welpen werden in Zwingern gehalten und haben wenig menschlichen Kontakt.

-Hündin oder Welpen sind verängstigt oder agresiv.

-Der Verkäufer verwehrt Ihnen einen Blick auf die Wurfkiste oder das Welpenzimmer.

-Die Welpen machen einen kranken Eindruck, haben ein stumpfes Fell, verklebte Augen oder kratzen sich häufig.

-Der Züchter verkauft Ihnen die Welpen ohne Ahnentafeln aber dafür zu einem günstigeren Preis.

 

-Der Züchter beantwortet Fragen nur ausweichend oder reagiert unfreundlich

-Es liegen keine Gesundheitsergebnisse oder Ahnentafeln der Eltern vor.